Babymusik & Minimusik

Alle Kinder sind von Natur aus musikalisch. Sie haben die angeborene Fähigkeit, zu singen und sich rhythmisch zu bewegen. Die erste Erfahrung von Babys mit Musik machen sie im Mutterleib mit dem Herzschlag oder dem Puls der Mutter, den sie permanent hören und fühlen. Der Herzschlag der Mutter schlägt gleichmäßig wie der Grundschlag in Musikstücken. Der Grundschlag wird im Englischen ebenfalls Pulse genannt. Jeder Mensch hat also seinen eigenen Puls, wie auch jedes Musikstück einen Puls hat. 

Im Laufe des Kleinkindalters können Kinder – analog zum Sprechenlernen, wofür die Kinder ebenfalls aktive sprechende Vorbilder benötigen – die Kompetenz zum Singen ausbilden. Dafür brauchen Kinder eine aktive musikalische Umgebung, die ihnen den Zugang zu Musik eröffnet und in der sie entsprechende Vorbilder zur Nachahmung erleben. In früheren Kulturen oder auch heutigen noch bestehenden Naturvölkern bildete diese natürliche Musikalität sich ganz selbstverständlich weiter aus. Die Kinder wuchsen mit aktiv gestalteter Musik auf und wurden mit der Zeit auch selbst aktiv. In unserer heutigen Gesellschaft wird Musik vielfach nur noch passiv konsumiert, dadurch bildet sich die eigentlich angeborene Musikalität häufig nicht weiter aus. Irgendwann im späteren Leben sind Menschen dann – völlig unbegründet – der Meinung, sie könnten nicht singen oder sich rhythmisch bewegen. 

In meinen Musikkursen führe ich die Babys und Kinder spielerisch an Musik heran. Die Kleinen bekommen ohne Leistungserwartungen die Gelegenheit, Musik aufzunehmen und selbst zu gestalten. Dabei lieben die Kinder aktive Vorbilder, Rituale, viele Wiederholungen, einfache Texte und hohe Töne. Wir singen, tanzen und musizieren miteinander. Die Kinder erleben und gestalten Musik in unterschiedlichen Kontexten. 

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(Headerbild 2: © DINESHKUMAR PATEL auf Pixabay | Mama-Baby-Musikkurs: © Tom Staziker auf Pixabay | Kleinkind-Musikkurs: © Daniel Ramirez auf Pixabay)